Benno Bischof wurde Mitte der neunzehnhundertzwanziger Jahre als Leiter der Schnitzschule in Elbigenalp angeworben. Sein Sohn Pepi, wie der Vater akademischer Bildhauer, galt als sein Nachfolger, fiel aber im zweiten Weltkrieg. Dieser Verlust trifft ihn sehr. Dessen bester Freund Albert kehrte jedoch von der Front zurück und lebt seither einsam auf einer Berghütte, wo er versucht mit Schnitzen seine Kriegserlebnisse zu verarbeiten. Nur die Geliebte seines gefallenen Freundes besucht ihn heute, im Jahre 1949 immer noch. Nicht zuletzt, um zu erfahren, was damals passiert ist. Albert ist jedoch immer noch nicht in der Lage mit ihr über die Geschehnisse zu sprechen. Als er aber den unehelichen Sohn der beiden kennenlernt und sich mit ihm anfreundet, beginnt Albert sich nach und nach zu öffnen. Durch den Jungen findet eine seiner Herrgottschnitzereien den Weg ins Tal bis zu Benno Bischof. Dieser erkennt in dem kunstvollen Kruzifix die Arbeit seines gefallenen Sohnes und die Geister der Vergangenheit werden geweckt.
Im Sommer 2024 wird die Geierwally Freilichtbühne in Zusammenarbeit mit der Fachschule für Kunsthandwerk und Design – Schnitzschule Elbigenalp die Geschichte „Die Lechtaler Herrgottschnitzer“ erzählen und wie Elbigenalp nach dem zweiten Weltkrieg zum Schnitzerdorf wurde.