TERMINE
PREMIERE
SA 05. JULI 2025
JULI
FR 11. | SA 12.
FR 18. | SA 19.
FR 25. | SA 26.
AUGUST
FR 01. | SA 02.
FR 08. | SA 09.
FR 15. | SA 16.
FR 22. | SA 23.
PREISE
ADLERHORST Loge: € 55,-
EDELWEISS: € 36,-
FRAUENSCHUH: € 36,-
ALPENROSE A: € 36,-
ALPENROSE B: € 29,-
KARTEN
AB DEZEMBER 2024 ERHÄLTLICH
Anton Falger - Der Vater des Lechtals
Wir schreiben das Jahr 1876. Seinen Lebensabend verbringt der weitgereiste Künstler und Gelehrte Anton Falger genau dort, wo sein Herz zu Hause ist, in Elbigenalp. Seine Tage als Lithograph, Maler und Kupferstecher liegen lange hinter ihm. Falgers Lebenswerk ist vollendet und er lässt sein Leben Revue passieren. Nahezu erblindet ist er nicht mehr in der Lage, sein Testament selbst aufzusetzen, weshalb er dem angehenden Jurastudenten Franz seinen letzten Willen diktiert. Die wenigen Wochen, die Franz im Lechtal noch bleiben, bevor er sein Studium in München beginnt, verbringt dieser im Haus des alten Gelehrten. Bei gemeinsamen Spaziergängen und in langen Gesprächen erfährt Franz jedoch weit mehr als nur den letzten Willen Falgers.
Das Stück „Anton Falger – Der Vater des Lechtals“ erzählt von Falgers persönlichen Triumphen und Niederlagen, miterlebten Kriegen und Schlachten, aber auch von seinen großen Leidenschaften und den wichtigen Menschen, die er in seinem Leben kennengelernt hat. Es erzählt von der großen Liebe zu seiner Frau und alten Rivalitäten. Bedeutende Namen wie Goethe, Schiller, Beethoven und Marie von Bayern reihen sich hier neben Erzählungen über seine Frau Therese, seinen alten Freund Elias und seinen ersten Lehrer Karl Selb ein.
Es erwartet Sie ein spannender und abwechslungsreicher Theaterabend über eine der wichtigsten Lechtaler Persönlichkeiten: Anton Falger, der Vater des Lechtals.
JOH. ANTON FALGER
Der klassische Gelehrte des Lechtals
Johann Wolfgang von Goethe, Ludwig van Beethoven und sein Freund Alois Senefelder prägten den künstlerischen und intellektuellen Werdegang des Lechtaler Gelehrten Johann Anton Falger maßgeblich. Senefelders Liebe zu zeitgenössischer Musik schlug sich in dessen Bestrebungen nieder, die Vervielfältigung von Notenblättern durch Drucke zu vereinfachen.
Falger erlernte bei ihm in München die Kunst der Lithographie, die ihn schließlich für den Aufbau einer Lithographie-Werkstatt nach Weimar führte. In seinen Weimarer Jahren lernte Falger wiederum Goethe kennen, dessen intellektueller Einfluss Falgers Sammelleidenschaft entfachte. Wohlhabend kehrte er mit 40 Jahren zu seiner Frau und großen Liebe Therese zurück nach Elbigenalp. Falger blieb jedoch nicht untätig und gründete eine Zeichenschule. Aus dieser entwickelte sich im Laufe der Jahrzehnte die heutige Schnitzschule in Elbigenalp. Eine seiner bekanntesten Schülerinnen war Anna Stainer-Knittel. Das Leben der bekannten Blumenmalerin wurde Inspiration für den berühmten Roman „Die Geierwally“.
In seinen letzten Jahren lernte Falger Königin Marie von Bayern kennen, die viel Zeit im Lechtal verbrachte. Bis zu seinem Tod verband sie eine tiefe Freundschaft. Kinderlos hinterließ er sein Vermögen dem Lechtal. Unter anderem wurden ein Armenfond gegründet, die Schulen im Lechtal unterstützt und ein Doktorhaus errichtet, in dem man heute die Wunderkammer Elbigenalp findet – ein Museum, das einen großen Teil seiner Sammlungen, Aufzeichnungen und Kunstwerke beherbergt.
Johann Anton Falgers Vermächtnis prägt bis heute das Lechtal und nicht umsonst wird er als Vater des Lechtals bezeichnet.
DIE AUTOREN
Christof Kammerlander und Bernhard Wolf
Bernhard Wolf und Christof Kammerlander kennen sich bereits seit ihrer Kindheit. Beide stammen aus Bach und beide schlugen bereits früh einen künstlerischen Werdegang ein. Christof ist Musiker, Komponist, Autor und gründete unter anderem die Band „Lechufer“. Seit 2006 komponiert er die Bühnenmusik auf der Geierwallybühne. Bernhard arbeitet als freier Schauspieler und Autor und wirkt an vielen Theater- und Filmproduktionen im deutschsprachigen Raum mit.
2011 übernahm er die künstlerische Leitung und seit diesem Zeitpunkt arbeiten Kammerlander und Wolf gemeinsam an unterschiedlichen Projekten, in Musikvideos, bei Events aber vor allem auf der Geierwally-Freilichtbühne zusammen. Ihre Leidenschaft, Geschichten zu erzählen, hat unter anderem Stücke wie „Lechufer – Anno 1800“, „Die Reiche Lisabeth – Die Geldverleiherin aus dem Lechtal“, „Die Lechtaler Herrgottschnitzer“ und viele mehr hervorgebracht. 2015, in ihrem ersten gemeinsames Stück „Todtentanz“ war auch schon Anton Falger Thema. Falgers Chronik ist seither immer wieder eine Lektüre für sie, um neue Stücke zu finden, was mit ein Grund ist, dass das Autorenteam nochmal dieses Thema in einer überarbeiteten Version auf der Bühne sehen möchte. Immerhin handelt es sich um den „Vater des Lechtals“. Es erwartet die Geierwally-Freilichtbühne ein besonderes Stück über einen der wichtigsten und einflussreichsten Lechtaler.
REGISSEURIN
Madeleine Weiler
Madeleine Weiler ist Schauspielerin, Autorin und Regisseurin und studiert im Doktorat Literatur- und Kulturwissenschaft. Weiters arbeitet sie u.a. als Moderatorin, Sprecherin und als Workshopleiterin und entwickelt neue Workshopformate für die Arbeiterkammer. Sie leitet das neu gegründete Theater Telfs und ist im Vorstand des enemenemuh Theaters.
Nach zahlreichen Regieassistenzen kam sie schließlich auch nach Elbigenalp, wo sie 2015 bei „Todtentanz“ assistierte. Ihre letzte Regieassistenz war 2024 für das Stück „Schlafes Bruder“ bei den Schlossbergspielen Rattenberg.
Als Regisseurin hat sie 2015 „Vielleicht lebe ich …“ in der Bäckerei Kulturbackstube inszeniert. 2017 folgte „wir wütenden“ im Theater im Lendbräukeller, 2018 „Steter Tropfen“ in der Winklbühne Prutz und „Uns bleibt die Freundschaft“ für das Festival „Kultur wächst nach“ in Kooperation mit dem Tiroler Dramatiker: innen Festival. 2019 wurde sie als Regisseurin für das Jugendstück „Mobbing – Wenn Ausgrenzung einsam macht“ nach Weimar eingeladen (Weimarer Kultur-Express). 2020 führte sie Regie für „Das Haus auf Monkey Island“ im Theater im Lendbräukeller und 2024 für „Chaos“ in der Stadtbühne Imst/Humiste.
2022 war Madeleine Weiler erneut bei der Geierwally-Freilichtbühne Elbigenalp, wo sie die Co-Regie bei „Die reiche Lisabeth“ übernahm.
Nach der Regieassistenz 2015 („Todtentanz“) und der Co-Regie 2022 („Die reiche Lisabeth“) übernimmt Madeleine Weiler 2025 die Regie für das Stück „Anton Falger – Der Vater des Lechtals“.
„Ich bin hochmotiviert und freue mich schon sehr darauf, wieder in Elbigenalp wirken zu dürfen und zusammen mit den Spieler: innen ein tolles Stück Geschichte auf die Bühne zu bringen!“
Bei weiterem Interesse: www.madeleine-weiler.at