Schauspiel

Buch: Felix Mitterer
Regie: Ekkehard Schönwiese

Stigma ist die Geschichte der Magd Moid, die sich standhaft gegen das Werben zweier Männer, des Bauernsohnes Ruepp und des Großknechtes Bast, wehrt. Ihr Leben und ihre Liebe hat sie Gottessohn Jesus gewidmet, aus diesem Grund soll ihr kein anderer Mann zu nahe kommen. Eines Tages empfängt die gottesfürchtige Moid die Wundmale Christi und wirkt als nunmehrige Braut des Herrn Wunder an Kranken und predigt gegen soziale Ungerechtigkeit. Ein Gesandter der Kirche soll das Wunder der Frau mit den Wundmalen des Erlösers begutachten, Moid wird in der Zwischenzeit jedoch von Ruepp, der sich mit Moids Entscheidung nicht zufrieden geben kann, vergewaltigt. Er erscheint ihr eines Nachts mit einer Teufelsmaske, schlägt sie bewusstlos und schwängert sie. Moid weiß nichts mehr von der Vergewaltigung, glaubt ein Alptraum habe sie heimgesucht und wird von einem Professor der Medizin, der das Wunder wissenschaftlich untersuchen soll, des Betrugs bezichtigt, als er ihre Schwangerschaft feststellt.

Der ebenfalls anwesende Monsignore führt daraufhin einen Exorzismus durch. Die ausgetriebenen Dämonen fahren jedoch in ihn über, stellen seine Verfehlungen bloß, geben den Namen des Vergewaltigers preis und provozieren Mord und Selbstmord.

Die Passion der Magd endet, als sie nach der Geburt ihres Kindes inhaftiert werden soll. Sie wirft sich schützend vor das abgefeuerte Gewehr eines Gendarmen, der auf den Kleinknecht zielt, als dieser ihre Flucht ermöglichen will.