Authentisches
Volksschauspiel
Buch: Claudia Lang-Forcher
Regie: Pepi Pittl
Die bekannte Tiroler Porträt-, Landschafts- und Blumenmalerin Anna Stainer-Knittel zählt seit nunmehr 150 Jahren zu den bekanntesten und interessantesten Persönlichkeiten des Tiroler Lechtals. Nicht nur ihr künstlerisches Werk, sondern auch ihr emanzipiertes Künstlerinnenleben ist Grund für ihren hohen Bekanntheitsgrat. Als eine der ersten Frauen studierte sie an den Vorschulen der Münchner Kunstakademie, trug ihr Haar kurz und entschied selbst, wen sie heiraten wolle. Ihr Leben wurde mehrfach in Romanen, Theaterproduktionen, Opern und Filmen bearbeitet, am prominentesten wohl durch den Roman „Geierwally“ der deutschen Schriftstellerin Wilhelmine von Hillern, deren literarische Bearbeitungen nur in einigen wenigen Motiven an Annas wahres Leben anknüpft.
Claudia Lang rekonstruiert in ihrem Stück „Die wahre Geierwally – Anna Stainer Knittel“ das Leben jener Frau, die Wahrheit und Legende eint. Neben den zahlreichen literarischen Bearbeitungen des Mythos Geierwally durch Wilhelmine von Hillern, Felix Mitterer und Alfredo Catalani ist Claudia Langs Bühnenstück das erste, welches sich an den Tagebuchaufzeichnungen der jungen Lechtalerin orientiert und authentisch widerspiegelt, mit welchen Problemen die junge Frau auf Ihrem Weg zur bekannten Künstlerin konfrontiert war.