TERMINE

PREMIERE
SA 04. JULI 2026

JULI
FR 10. | SA 11.
FR 17. | SA 18.
FR 24. | SA 25.
FR 31.

AUGUST
SA 01. | SO 02.
FR 07. | SA 08. | SO 09.
FR 14. | SA 15.
FR 21. | SA 22.

PREISE

ADLERHORST Loge: € 58,-
EDELWEISS: € 39,- 
FRAUENSCHUH:
€ 39,-

ALPENROSE A: € 39,-
ALPENROSE B:
€ 32,-

Schwabenkinder

Das Lechtal war bis in die 50er Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts eines der ärmsten Gebiete des Landes Tirol. Der Ertrag der kargen Landwirtschaft reichte für viele kinderreiche Familien nicht aus, um zu überleben. So blieb den Männern, besonders aber vielen Kindern, keine andere Wahl, als das Tal zu verlassen und im „Schwabenland“ unter oft widrigsten Bedingungen zu arbeiten, um mit dem geringen Verdienst den Rest der Familie zu ernähren.

Vor 30 Jahren uraufgeführt, erzählt das Stück die Geschichte einer Lechtaler Familie, die für viele notleidenden Familien in ganz Tirol um 1900 steht.

Das Lechtal, das seine Bewohner nicht ernähren kann, zwingt die verzweifelten Eltern dazu, ihre Kinder Jahr für Jahr zur Kinderarbeit in die Fremde zu schicken. Die Geschichte erzählt den Gewissenskonflikt einer Mutter, welche ein Adoptionsansuchen für ihr Kind aus dem Schwabenland erhält. Sie muss sich entscheiden, ihr Kind entweder freizugeben und ihm damit Wohlstand und eine gute Schulbildung zukommen zu lassen, oder es zurück in die Armut zu holen.

Erleben Sie ein packendes Drama über Not, Entbehrung und die Liebe einer Mutter, die keine Grenzen kennt.

DIE AUTORIN

Claudia Lang-Forcher

Wer ist eigentlich Claudia Lang-Forcher? Diese Frage muss man sich in einem bewegten Leben immer neu stellen. Und die Frage ist mit der Angabe des Geburtsjahres (1953), der Ausbildung (Theaterpädagogin), des Berufes (Regisseurin, Autorin, Schauspielerin), der Zahl der Ehen (2), Kinder (4) und Enkelkinder (11) nur minimal beantwortet.

Die Kindheit und Jugendzeit von Claudia Lang-Forcher ist geprägt von den Geschichten und einer Sozialisierung im elterlichen Gasthaus, dessen Mittelpunkt die Mutter als Wirtin ist, in welchem jedoch auch harte Arbeit und ein Mangel an Zuwendung vorherrschen. 

Aber während viele die erlittenen Verletzungen einfach hinnehmen und erdulden würden, war Claudia Lang-Forcher schon immer Vorkämpferin für eine Veränderung. Dem Theater gehört ihre Liebe und da wo Liebe ist, ist auch Heilung. („Theater ist Magie!“) Die Schicksale von Frauen und Kindern ihrer Tiroler Heimat liegen ihr dabei besonders am Herzen, etwa in den „Schwabenkindern“, deren schwerem Schicksal sie in ihrem ersten eigenen Theaterstück ein lebendes Denkmal gesetzt hat. Claudia Lang-Forcher zeichnet ihre Charaktere ehrlich und echt, mit viel emotionaler Spannung.

Eine fast mythische Verbindung ist Claudia Lang-Forcher mit der legendären „Geierwally“ (Anna Stainer-Knittel, Malerin aus dem Lechtal) eingegangen. Nicht nur, dass sie mehrfach mit der Rolle der mutigen Geierwally verschmolzen ist, die hoch oben in den Felsen ein Adlernest aushebt um ihre Lämmer zu schützen. Sie hat auch die Geierwally Freilichtbühne in Elbigenalp vor mehr als 20 Jahren mitbegründet und war in vielfacher Weise deren Herzstück als Autorin von Theaterstücken, Regisseurin, Schauspielerin und künstlerische Leiterin. Sie hat bisher 19 Theaterstücke geschrieben, die alle mit großem Erfolg aufgeführt wurden. (www.claudia-lang.at)

REGISSEUR

Roland Silbernagl

Roland Silbernagl (*1971 in Innsbruck) ist ein österreichischer Schauspieler. Nach einer Ausbildung zum Gärtner absolvierte er seine Schauspielausbildung am Tiroler Landestheater in Innsbruck. Engagements führten ihn u. a. an die Städtischen Bühnen Osnabrück und das Staatstheater Mainz. Gemeinsam mit Glenn Goltz gründete er die freie Theatergruppe „goltz+silber“ und leitete zehn Jahre lang das Kulturfestival „stummer schrei“ in Tirol. Im Fernsehen war er unter anderem in „Tatort“, „SOKO Kitzbühel“, „Spuren des Bösen“ und „Die Chefin“ zu sehen. 2025 wurde er für seine Rolle als Sepp im Film „Elfi“ für den Österreichischen Filmpreis als bester männlicher Darsteller nominiert. Roland Silbernagl lebt in Köln und Bonn.